
„Ich bin enttäuscht, dass es gestern keine Mehrheit gab, den Vereinen die zugesagten Gelder freizugeben“, äußert sich Branko Appelmann, Vorsitzender SPD-Sindorf.
Im Haupt- und Finanzausschuss am 24.06. wurde der Sperrvermerk über 5.000 € für den VfL Sindorf und den Horremer SV nicht aufgehoben. „Die Vereine haben sich an die Abmachungen gehalten. Erstens leisten Sie die ehrenamtliche Arbeit – inzwischen beeindruckende fast 400 Stunden und zweitens haben Sie die tatsächlichen Kosten auf den Cent genau nachgewiesen“ so Appelmann weiter.
Unter der Voraussetzung, dass die betroffenen Vereine ihren Bedarf nachweisen, hatte der Stadtrat am 08. Mai die Gelder mit einem Sperrvermerk in den Haushalt eingestellt.
Der VfL Sindorf hatte diesen Nachweis bereits am 15. Mai erbracht und die Verwaltung detailliert über seine finanziellen Aufwendungen informiert. Auch der Horremer SV hat inzwischen nachgezogen – beide Vereine haben vergleichbare Personalkosten und eine beeindruckende Leistung mit nahezu 400 Stunden ehrenamtlicher Arbeit zusätzlich erbracht.
In der Sitzung des Sport- und Kulturausschusses am 11. Juni hatte die Verwaltung erklärt, letzte Rückfragen seien noch offen – diese wurden jedoch in einem Gespräch zwischen Verwaltung und VfL Sindorf am 13. Juni vollständig geklärt.
Dennoch lehnte eine knappe Mehrheit aus CDU, Grünen und weiteren Fraktionen heute im Haupt- und Finanzausschuss (25. Juni) die Aufhebung des Sperrvermerks ab.
Eine Nachfrage der SPD-Fraktion, welche Informationen den Ablehnenden denn noch fehlen würden, konnte nicht beantwortet werden.
„Dass nun trotz klarer Faktenlage und abgeschlossener Gespräche gegen den ursprünglich einstimmigen Ratsbeschluss votiert wurde, ist nicht nur enttäuschend – es wirft grundsätzliche Fragen zur Verlässlichkeit politischer Entscheidungen auf“, betont die Thomas Jurzyk, Bürgermeisterkandidat der SPD und stv. Fraktionsvorsitzender. „Gerade für Vereine, die sich seit Jahren in vorbildlicher Weise für das Gemeinwohl engagieren, ist dies ein fatales Signal.“
Besonders kritisch bewertet die SPD, dass scheinbar parteipolitische Motive im Vorfeld der Kommunalwahl am 14. September 2025 über sachliche Erwägungen gestellt werden. Die SPD kündigt an, im kommenden Haushaltsverfahren erneut für eine auskömmliche und verlässliche Förderung der Vereinslandschaft einzutreten.
„Nicht vergessen darf man zudem, dass in den Verträgen zur Übernahme durch die Vereine eine Kostendeckungsvereinbarung gibt. Diese umzusetzen wurde Jahrelang verschlafen“ ergänze Jurczyk. „Nur die SPD steht zu einer nachhaltigen Unterstützung des Ehrenamts – fair, verlässlich und gesamtstädtisch“.
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